In der eigens für den Platz des 20. Juli entwickelten Installation „Südsee an der Hase“ setzt sich die Künstlerin Carmen Einfinger mit der Bedeutung der Palme als eines der ältesten bekannten Pflanzensymbole der Menschheit, als auch mit ihrer religiösen Symbolik von der Antike, über das Juden- und Christentum, auseinander. Gleichzeitig ist die Palme heutzutage das Sehnsuchtsbild für den Süden, Wärme, Strand und Meer – sieht man eine Palme, ist der Gedanke an den Urlaub und Südsee nicht weit. Wie viele Osnabrücker haben zu Hause Zimmerpalmen… oder zumindestens ein Foto der Südsee, die sie in die weite Ferne tragen? Warum nicht das Unmögliche möglich machen und eine Palmeninsel an der Hasemauer errichten? Der Platz vor der Kirche, der in ländlichen Gegenden auch heute noch ein Treffpunkt der Menschen ist, wird somit zu einer temporären Insel und zu einem Ort der Begegnung, bricht gewohnte Denkstrukturen auf und zeigt mit dieser ungewöhnlichen Installation, dass Träumen nicht nur Illusion, sondern direkt hinter der vermeintlichen Mauer Raum für unerwartete Erfahrungen ist.
Montag, 16.07. – Sonntag, 30.09.
Platz des 20. Juli, an der Kunsthalle Osnabrück
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Ansprechpartner: Christel Schulte, Kunsthalle Osnabrück

Der Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück nimmt das 20-jährige Jubiläum des Felix-Nussbaum-Hauses zum Anlass und hat für 2018 das Thema „Raum“ als Kulturextra ausgerufen. Vom 14. Juli bis zum 21. Oktober steht die Altstadt räumlich im Fokus der Aktivitäten. Das Areal zwischen Mu- seumsquartier Osnabrück bis zur Kunsthalle Osnabrück sowie der Bereich von Dom bis zum Heger Tor wird zum Ort vielfältiger Aktivitäten. Das Spektrum umfasst Kunst, Performance, Literatur, Führungen und Film. Bestehende Formate wie die Kulturnacht und die Lange Nacht der Ateliers greifen das Thema „Raum“ auf.